PRESSE ( aus dem Fischmagazin Februar 2020 )

Seafood Ecosse verbindet individuelle Beratung und flexible Problemlösung

„Wir schauen dem Brexit mit Zuversicht entgegen“

Seafood Ecosse Germany wurde, der Name verrät es, als deutsche Verkaufsagentur eines schottischen Fischverarbeiters gegründet. Heute agiert das  Unternehmen von Michael Beierer eigenständig als Importeur und Großhändler in den DACH- und Benelux-Ländern. Kernkompetenz ist die Einfuhr von hochwertigem Frischlachs und Räucherwaren – vor allem aus Schottland. Den bevorstehenden Brexit sieht man als Chance und nicht als Bedrohung.

Der 31. Januar 2020 wird als historisches Datum in die Geschichtsbücher eingehen, denn erstmals in der Historie der Europäischen Union verlässt ein Mitglied die Gemeinschaft. Trotz langjährigem Vorlauf kann niemand verlässlich sagen, was die Fischbranche künftig beim grenzüberschreitenden Warenverkehr konkret erwartet. Michael Beierer, der das Handelshaus Seafood Ecosse Germany leitet, sieht dem Brexit „mit Zuversicht
entgegen, weil wir davon profitieren werden. Wir sind vorbereitet, soweit man das sein kann“, erklärt er bei unserem Besuch in Wiesbaden, wo man gera de größere Räumlichkeiten bezogen hat. Auch das ein Hinweis darauf, dass man eher mit einer Expansion denn mit einem rückläufigen Geschäft rechnet. „Großbritannien ist mit dem Brexit ein Drittland und wir kennen uns als Importeur mit den Zoll- und Steu-
erformalitäten bei solchen Ursprungsländern aus“. Gleichzeitig geht er davon aus, dass andere Händler,
die bis zum Stichtag selbst als Käufer auf der Insel aktiv waren, sich durch die umfangreichere Bürokratie und die steigenden Abwicklungsgebühren künftig von der Importtätigkeit zurückziehen und dafür auf die Dienste von Handelshäusern wie Seafood Ecosse zurückgreifen.

10 Jahre Seafood Ecosse Germany
Seafood Ecosse Germany wurde 2010 gegründet und feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Aus einer Verkaufsniederlassung des gleichnamigen schottischen Weißfischbetriebes hat man sich zu einem Vollsortimenter entwickelt, der von Frischfisch über Tiefkühlware, Räucherfisch, Marinaden und Feinkost alle Produktsegmente abdeckt. Mehrere Hundert Artikel finden sich in der Preisliste, die jede Woche an die Kunden verschickt wird. Wichtiger als dieses ‚Standard-Angebot‘ ist für das vierköpfige Verkaufsteam unter Leitung von Michael Beierer
jedoch die individuelle Beratung und Lieferung von Produkten mit genau den Spezifikationen, die die Kunden suchen. „Wir haben als Trader eine große
Flexibilität und müssen nicht unsere eigenen Produkte verkaufen, beziehungsweise solche, die wir gekauft und auf Lager haben“, erklärt Beierer sein
Geschäftskonzept. Dieses sieht keinerlei Vorratshaltung oder Lagerung vor, alles wird tagesfrisch in den Anlandehäfen bestellt und ‚just in time‘ mit
maximaler Frische geliefert. Das Team hält Kontakt zu knapp 50 Lieferanten in ganz Europa. „Überall wo Fisch angelandet wird haben wir Produzenten, die uns Tagespreise geben“, unterstreicht der Mitarbeiter, der den Einkauf leitet. „Dadurch haben wir eine optimale Übersicht von Verfügbarkeiten und Preisen und können unsere Kunden mit tagesaktuellen Informationen versorgen.“ Natürlich verfüge man
über Stammlieferanten, die sich für einzelne Produkte besonders bewährt haben, erklärt Michael Beierer. Dennoch gäbe es keine eingefahrenen Handelsstrukturen, um für die individuellen Vorstellungen der Kunden jederzeit eine Option bieten zu können. „Wir sind der Mittler zwischen den Wünschen der Kunden und den Möglichkeiten der Produzenten“, bringt Key Account Manager Joachim Schreiner das Selbstverständnis von Seafood Ecosse auf den Punkt. „Einer unserer Kunden ist spezialisiert auf hochwertige Bankette im Politik- und Wirtschaftsbereich. Da geht es nicht um Preise, sondern darum, zuverlässig das zu liefern, was gewünscht wird. Dafür stehen wir ein. Wer etwas Besonderes sucht, der ist bei uns richtig.“

Exklusivvertretung für Wester Ross
Als Vertriebsniederlassung eines schottischen Weißfischverarbeiters gegründet, spielen Frisch- und Räucherlachs heute mit etwa 65 Prozent von der Tonnage eine dominante Rolle für den Umsatz. Dabei hält man sich weitgehend heraus aus dem Geschäft mit Norweger-Lachs, „weil es dort genug starke Unternehmen im Markt gibt. Wir wollen nicht das Mengengeschäft, sondern das besondere Produkt anbieten“, beschreibt Michael Beierer die
Geschäftsphilosophie. Auf der letzten Seafood ExpoGlobal in Brüssel verkündete man die Exklusivvertretung für den Züchter Wester Ross, der  ebenfalls aus Schottland stammt. Wester Ross gehört zu den Pionieren der schottischen Lachszucht und widmet sich seit 1977 der Aufzucht der Salmoniden.

Dabei hat sich das Unternehmen der Herstellung von Premium-Qualitäten verschrieben. Das Fischfutter wird ausschließlich aus nachhaltigen Fisch abschnitten hergestellt, die ursprünglich für den menschlichen Verzehr erzeugt wurden. Wester Ross wirbt damit, dass für die Aufzucht der Tiere keine Proteine aus Wildfängen eingesetzt werden. Außerdem wird versichert, keinerlei Antibiotika, Wachstumsbeschleuniger oder genmanipuliertes Futter einzusetzen. All diese Aspekte werden von externen Stellen und Auditoren überwacht wie Global G.A.P., Friends of the Sea, Best Aquaculture Praxis (BAP) und RSPCA Assured Welfare Standard. Auch bei der Bekämpfung der Lachsläuse durch Lippfische sieht man sich als einen der Branchenpioniere, der die Bekämpfung dieses Problems „im Einklang mit der Natur und Umwelt“ löst.

Pre Rigor-Qualität als Premiumprodukt
Der Lachs von Wester Ross wird preislich zwischen dem Superior-Lachs aus Schottland und dem Label Rouge-Lachs angeboten. Gehandelt wird er aktuell als ganzer Fisch sowie als Filet. Räucherlachs und Lachsportionen sollen das Angebot mittelfristig ergänzen. Ein weiteres Premiumprodukt vertreibt man mit einem ‚Pre-Rigor‘ Lachsfilet. Dafür werden die Lachse unmittelbar nach der Schlachtung noch vor der Leichenstarre verarbeitet. „Die Filetsweisen eine signifikant bessere Qualität auf, sie sind wesentlich stabiler in der Konsistenz und auch nach Tagen der Lagerung noch in einem wirklich sehr guten Zustand“, hat man erkannt. Dieses Produkt könne man nur von Lachsfarmen beziehen, wo die Gehege sich in unmittelbarer Nähe zur Produktionsstätte befinden.

Neue Geschäftsbeziehungen zu den Färöer Inseln
Da die Verfügbarkeit für schottischen Lachs in den letzten Jahren die Nachfrage nicht immer bedienen kann, hat man bei Seafood Ecosse jetzt auch Geschäftsbeziehungen zu einem Farmer auf den Färöer Inseln geknüpft, der wie Wester Ross großen Wert auf naturnahe Aufzucht legt. „Diese Lachse werden insbesondere von unseren Sushi-Großkunden und Räuchereien eingesetzt, weil sie über ein sehr festes Fleisch verfügen und von ansprechender Farbe sind“, beschreibt der Mitarbeiter die Qualität. Bisherige Kunden von Label Rouge-Qualität seien teils schon gewechselt, zumal der Färöer-Lachs preislich auch einen Vorteil gegenüber der Schottland-Ware bietet.

„Wir haben dadurch eine sehr hohe Flexibilität und können so dem seit längerer Zeit vorherrschendem Engpass in Schottland wirkungsvoll entgegentreten“, so Beierer. Zu den Kunden gehören Fach- und Lebensmittelgroßhändler, Cash & Carry-Märkte, Fachhändler (mobil und stationär) sowie Industriebetriebe, vor allem Räuchereien sowie einige unabhängige Lebensmittelhändler.

Kleine Bestelleinheiten möglich
Neben der individuellen Problemlösung für die Kunden bietet Seafood Ecosse auch die Möglichkeit von kleinen Bestelleinheiten an. Ein Stück Thunfisch oder eine Kiste Räucherlachs – Mengen ab 20 kg aufwärts sind nach Auskunft von Martin Lenk, der die Logistik verantwortet, kein Problem. Verladen wird über alle gängigen Plattformen und Speditionen in Deutschland. „Es geht uns nicht darum Paletten durchzuhandeln, sondern Problemlöser zu sein. Große Händler können nicht kleinteilig arbeiten. Wir können das und sehen uns daher als einen wichtigen Teil der Branche an, der nicht den Massenmarkt abdeckt, sondern die Nischen“, betont Michael Beierer. „Mit kleinen Mengen kann man zeigen, was man kann und Vertrauen aufbauen. Der Rest kommt dann von alleine“, weiß er aus Erfahrung. Die Geschäftsentwicklung der letzten Jahre spricht für diesen Ansatz. Seit der Gründung vor zehn Jahren sei er jedes Jahr sehr zufriedenstellend gewachsen, erklärt man, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Neben
Deutschland beliefert Seafood Ecosse Germany heute auch Kunden in Holland, Belgien, Österreich und der Schweiz. Aufgrund der langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit unterhalten Seafood Ecosse Germany und der ehemalige Mutterbetrieb Seafood Ecosse Ltd. in Schottland auch heute noch eine sehr enge und partnerschaftliche Beziehung. Michael Beierer zeichnet in Deutschland und Österreich verantwortlich für den Vertrieb aller Artikel, die in den Häfen von Schottland angelandet und von Seafood Ecosse Ltd. weiterverarbeitet werden.

Quelle: FischMagazin

Original Artikel:

PRESSE ( aus dem Fischmagazin Juli 2019 )

Kooperation zwischen Seafood Ecosse und Wester Ross

Die beiden Unternehmen Seafood Ecosse (Deutschland) und Wester Ross (Schottland) nutzten die Brüsseler Messe, um ihre exklusive Kooperation bekannt zu geben. Wester Ross gehört zu den Pionieren der schottischen Lachszucht und widmet sich seit 1977 der Aufzucht der Salmoniden. Wester Ross hat sich dabei der Herstellung von Premium-Qualitäten verschrieben. Das Fischfutter wird ausschließlich aus nachhaltigen organischen Fischabschnitten hergestellt, die ursprünglich für den mensch-
lichen Verzehr erzeugt wurden. Wester Ross wirbt damit, dass für die Aufzucht der Tiere keine Proteine aus Wildfängen eingesetzt werden. Außerdem wird versichert, keinerlei Antibiotika, Wachstumsbeschleuniger oder genmanipuliertes Futter einzusetzen. All diese Aspekte werden von externen Stellen und Auditoren überwacht wie Global G.A.P., Friends of the Sea, Best Aquaculture Praxis (BAP) und RSPCA Assured. Auch bei der Bekämpfung der Lachsläuse durch Lippfische sieht man sich als einen der Branchenpioniere, der die Bekämpfung dieses Problems „im Einklang mit der Natur und Umwelt“ löst.

Exklusiver Handelspartner dieser Produkte ist für Deutschland und Österreich das Unternehmen Seafood Ecosse Germany

Michael Beierer (Mitte) handelt für den deutschsprachigen Raum exklusiv ab sofort den Lachs des schottischen Züchters Wester Ross.

von Michael Beierer aus Taunusstein. Der Fischgroßhandel ist vor etwa zehn Jahren aus einem Vertriebsbüro der gleichnamigen schottischen Firma hervorgegangen und bietet heute ein Vollsortiment an Frischfisch, Tiefkühlfisch und verarbeiteten Fischprodukten an. Zu den Kunden gehören Großhändler, Cash & Carry-Märkte, Fachhändler (mobil und stationär) sowie Industriebetriebe. „Außer Gastronomie und LEH beliefern wir alle Segmente“, erklärt Michael Beierer. Der Service und die individuelle Betreuung und Problemlösung sind für Seafood Ecosse die entscheidenden Erfolgsfaktoren im Fischhandel. Der Lachs von Wester Ross wird preislich zwischen dem Superior-Lachs aus Schottland und dem Label Rouge-Lachs angeboten. Gehandelt wird er aktuell als ganzer Fisch und Filet. Räucherlachs und Lachsportionen sollen das Angebot mittelfristig ergänzen.

Quelle: FischMagazin

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